Die Damen: große Erfolge von 1950 bis 2001

Bei der Gründung der neuen Sportsparte in Blumberg dachte man zunächst nicht an Damenmannschaften. Zwar war eine einzige Dame, die damals 21-jährige Edeltraud Jakobs, erstes weibliches Mitglied, doch erst zwei Jahre später gab es ein Aktiven-Turnier, bei dem auch 8 Damenmannschaften zugegen waren. Es war das Wanderpokalturnier des TTC B, das ab 1952 regelmäßig mit Herren-Damen und Junioren ausgespielt wurde. In der engen Turnhalle der Scheffelschule (heute Hauptschule der Gesamtstadt) fanden Turniere und die Wettkämpfe nebst dem größten Trainingsbetrieb statt. Im selben Jahr war der TTC Blumberg Ausrichter der Kreis-Meisterschaften. Die Blumbergerin Elfriede Neumaier (heute Eifriede Kropf) wurde in der Damenkonkurrenz schon mit 17 Jahren Vizemeisterin. Mitte der 50-er wurde das aktive TT-Spielen als feste Größe von Irmgard Hohner geprägt.
Für die folgenden Jahre fehlen leider Aufzeichnungen und Dokumente, so dass von weiteren Aktivitäten der Damen nicht berichtet werden kann. In den 60-ern gab es keine offiziellen Damenteams beim TTC B. Mit der Zeit fanden aber immer mehr Tischtenniswillige der Damen den Weg zum TTC B, trainierten und spielten. Man sprach auch wieder von den TTC-Damen. So erhielten 1970 die neu geschaffene bronzene Vereinsnadel neben Elfriede Kropf und Irmgard Hohner, auch Lore Sauter, Maria Benz und Berta Wullich. In den 70er kam auch bei den Damen (ähnlich der Herren) durch Zuzug neuer Schwung und neue Spielstärke in die Mannschaften des TTC B. Annemarle Dannegger kam mit ihrem Mann aus Markdorf und beide fassten beruflich und sportlich Fuß am Eichberg.
Zum Silberjahr 1975 stand der TTC B mit seinen Aktiven auf sehr hohem Niveau. Titel bei Bezirks- und Kreismeisterschaften wurden regelmäßig errungen. In jener Zeit spielte auch die 1. Damen-Mannschaft in der höchsten Spielklasse im STTV, der Verbandsliga. Man maß sich damals u.a. mit so renommierten Vereinen aus Freiburg, Baden-Baden, Hornberg usw. und belegte im ersten Spieljahr einen guten Mittelplatz. In jener erfolgreichen Mannschaft spielten: Maria Armborst - Annemarie Dannegger - Irmgard Hohner - Gisela Gläser Die 2. Damen-Mannschaft spielte in der Bezirksklasse und wurde schon Vizemeisterin.
Das große Silberjubiläum des Vereins wurde im Juni 1975 durchgeführt, wobei bei den Damen einige Aktive und Passive besonders geehrt wurden: Die goldene Vereinsnadel erhielten Elfriede Kropf, Maria Benz. Die silberne Nadel bekamen Irmgard Hohner, Lore Sauter, Inge Wottke. Die bekannten Namen der Blumbergerinnen tauchten nun auch bei den Ranglisten im STTV auf, Immer wieder gewannen Blumbergerinnen bei den Kreismeisterschaften im Einzel, Doppel oder Mixed viele Titel. Erinnert sei hierbei an Maria Armborst (E), die Geschwisterpaare Armborst + Gläser sowie an das Ehepaardoppel Dannegger.
Ende der Saison 76/77 wurde die 2. Damenmannschaft Meister der Bezirksklasse, verzichtete aber auf den Landesliga-Aufstieg. Im Team spielten: Inge Wottke - Irmgard Hohner - Lore Sauter - Andrea Gebhart. Ende jener Saison löste sich das 1. Damenteam (Verbandsliga) wegen schulischen und beruflichen Gründen auf. Man spielte nun in der LL-Liga mit der Verstärkung der Sinzheimerin Irene Kraft, die Neubürgerin von Blumberg wurde. Die 80-er brachten auch für die Damenwelt im TTC B große Umwälzungen. Die Fertigstellung der ersten reinen Großsporthalle eröffnete größere Perspektiven auch bei den weiblichen Teams im Spielbetrieb. Der Weggang des Zugpferdes im 1. Damenteam, Annemarie Dannegger, riss eine Lücke. 

damenbausteinDoch ein ungeahnter Glücksfall sollte künftig den Spielbetrieb bei den Damen aufhellen: Karl-Heinz Trüby,* seit 1969 im Verein, kehrte nach 12 Jahren (1986) vom Stadtteil Riedböhringen zurück und leitet bis heute das Jugend und Damen-Ressort. Ein offizieller Damenwart wurde aber erst ab 1987 kreiert. Ab der Saison 83/84 begann die "Damen-ära" der Vereinsgeschichte. Nach dem Vizetitel in der Bezirksklasse konnte die 1. Mannschaft mit Inge Wottke* - Lore Sauter - Sabine Wottke (heute Dittrich)* - Irmgard Hohner Meister 1985 werden. In der Runde 1985/86 wurde die neuformierte 1. Damenmannschaft Meister der Kreisklasse A und stieg in die Bezirksklasse auf. Durch den Wechsel von Karl-Heinz Truby von Riedböhringen nach Blumberg im Jahre 1986 und dem gleichzeitigen Wechsel von 4 in Blumberg wohnhaften Spielerinnen, ebenfalls vom TTC Riedböhringen zum TTC Blumberg, wurde das spielerische Potential erheblich erweitert. Aus der Blumberger Mannschaft kamen Christine Schey und Sabine Wottke (heute Dittrich) in die 1. Damenmannschaft, die dann zusammen mit Miryam Pozar (heute Zimmermann) und Inge Trüby aus Riedböhringen die Vizemeisterschaft in der Bezirksklasse errang. Ein Entscheidungsspiel gegen den TTC Engen um den Aufstieg in die Landesliga wurde klar gewonnen und so hatte der TTC Blumberg bereits einen großen Erfolg im Damenbereich ereicht.

Die 2. Damenmannschaft begann in der Kreiskiasse A mit den Blumberger Spielerinnen Heike Pauli (heute Hiltmann) und Petra Kolzewski (heute Henkel) sowie den Riedböhringer (ehemaligen) Spielerinnen Sabine Schuler und Veronika Salomon und belegte den 2. Platz, was ebenfalls mit dem Aufstieg in die Bezirksklasse belohnt wurde.
Die hochgesteckten Ziele, die Damenwart Trüby erwartete, wurden für die Saison 87/88 erfüllt. Seine neuen Akzente bewährten sich: Der Spiel- und Trainingsbetrieb konnte nur mit einem "Betreuersystem" erfolgreich sein. Seine zuverlässigen Helfer waren dabei Robert Müller* und der leider schon so früh verstorbene ehemalige Aktive Stefan Metzger (gest.1997).
Ein sportliches Highlight setzte die 1. Damenmannschaft. Sie schaffte eine einmalige Meisterschaftsserie: Dreimal (!!) hintereinander von 86/87-88/89 stieg sie auf, nun bis zur Verbandsliga, in jene Klasse des STTV, wo man früher in alter Besetzung jahrelang "zu Hause" war.
Dies war u.a. nur möglich durch sportliches Können, Engagement im Training, Willenskraft, Fleiß, gutes Coaching, Glück bei der Klasseneinteilung, um diese einmalige Serie eines Schwarzwälder TT-Vereins zu ermöglichen. Auch bei Einzelmeisterschaften wurde Beachtliches erzielt:
Bei der Bezirksmeisterschaft in Furtwangen gelang dem Mixed Miryam Pozar* - Dieter Gläser* ein Sieg. DAMEN1

Eine Riesensensation gab es am 2.4.1989: Erstmals gewann man in der Vereinsgeschichte den Damen-A-Pokal in Marbach. Das Team spielte mit Pozar - Schey - Schuler - S.Wottke. Nach ihrem 3. Jahr in der Verbandsliga mussten die 1. Damen den bitteren Abstieg in die LL-Ost, Ende der Saison 90/91, hinnehmen. Doch in der folgenden Saison gab es für den TTC B im Damenbereich einen wahren Höhenflug mit gleich 3 Meisterschaften. Die 1. Damen stiegen von der LL-Liga direkt wieder in die Verbandsliga auf. Jedoch wäre dieses Ziel ohne die Verstärkungen aus Riedböhringen und Riedöschingen durch Regina Merz (oberligaerfahrene Spielerin) und Christine KeIIer* nicht möglich gewesen. Starke Verjüngungen aus dem eigenen Jugendbereich (die Saat ging nun endlich auf!) brachten viele Erfolge und gute Aussichten. Die 2. Damenmannschaft stieg als Meister in die LL, die 3. M. in die Bezirksklasse auf. Die 4. M. wurde in der Kreisklasse B Vize und stieg ebenfalls noch auf. Die Erfolgskette wurde noch gesteigert, da man zum zweitenmal den Damen-A-Pokal errang. Diesmal mit den Spielerinnen Miryam Pozar* - Christine Schey* - Christine KeIler (17 J)*, die auch beim Pokalturnier auf Verbandsebene Vizepokalsieger wurden. 

DAMEN2In der Saison 93/94 erreichte Christine Schey den höchsten Einzeltitel bei den Bezirksmeisterschaften in Hornberg, mit dem Sieg in der A-Konkurrenz. Zur Saison 94/95 spielten 2 Damenteams in der Verbandsliga in der südbad. Liga, ein Novum in der Geschichte des TT-Sports in Südbaden! Das 1. Damenteam wurde Vizemeister und stieg in die Badenliga auf, während die Zweite erwartungsgemäß wieder absteigen musste. Die 3. M. wurde Meister in der Bezirksklasse, was eine "Spitzenleistung" darstellte. Blumberg war das jüngste Team der Klasse mit Melanie Gleichauf* - Ulrike Bartsch* - Sabine Hauser* - Petra Kolzewski (Henkel)*; man schaffte so den Landesliga-Aufstieg. Abgerundet wurden die Erfolge durch Christine Schey* mit ihrer Qualifikation zur Südbadischen Endrangliste der 12 besten Damen im STTV. 

christinekellerZur Saison 95/96 wusste die 1. Damenmannschaft durch ihren Aufstieg in die Badenliga, dass es sehr schwer werden würde, diese Klasse zu erhalten. Der letzte Platz bedeutete den Abstieg. Dennoch war es in der Sportgeschichte Blumbergs einmalig, dass ein Sportteam in einer so hohen Klasse spielen konnte. Die Damen zeigten, dass sie das "Aushängeschild" des TTC B waren und sind. Bei den Bezirksmeisterschaften in Immendingen holte Christine Schey* 2 Titel, Einzel in der A-Klasse und im Doppel mit Miryam Zimmermann*. Im folgenden Jahr bezwang Christine KelIer* bei der Bezirksmeisterschaft der A-Klasse (in Blumberg) ihre Vereinskameradin im Finale und gewann erstmals den höchsten Damen-Einzeltitel, den sie insgesamt dreimal in Folge(!) gewinnen konnte.
Nach dem direkten Wiederaufstieg der 1. Damenmannschaft in die Badenliga zur Saison 97/98 konnte man trotz vorletztem Platz in der Klasse bleiben. Vizemeister wurde das Landesligateam der 2. Damenmannschaft. In der Saison 98/99 musste das 1. Team unwiderruflich Abschied von der Badenliga durch den zweitletzten Platz nehmen.
Erwähnt werden sollte, dass das 4. Damenteam in der Kreisklasse A ohne Punkteverlust Meister mit den Spielerinnen Sabine Schuler, Carmen Gutmann, Petra Henkel sowie Jessica und Corinna Houy als Jugend-Ersatz, werden konnte.
Die Saison 1999/2000 im Rundenspielbetrieb konnte folgendermaßen abgeschlossen werden, 2 Meisterschaften wurden durch die 1. Damen in der Verbandsliga (gleichzeitig der Aufstieg in die Badenliga) und der 4. Mannschaft in der Kreisklasse A errungen. Die 2. Damen (Landesliga) belegten den 9. Platz, das 3. Damenteam in der Bezirksklasse den 7. Platz. Es war insgesamt eine schwere Runde, da viele Damen ihr Studium antraten und nicht mehr zu Verfügung standen; andererseits gab es viele Damen, die "Mutterfreuden" entgegen sahen.